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Was sind die Vorteile und Nachteile von nebenberufliche Selbständigkeit?
Auf der Seite GewerbeAnmeldung.com findet man nur aufrichtigen Content. Das bedeutet in manchen Situation auch, Wahrheiten auszusprechen, die man im ersten Moment nur ungerne hören wollen möchte.
Wir leben in einer Zeit, in der es immer mehr angebliche Experten, Gurus und selbsternannte Propheten gibt, die einem versuchen die Welt anzugaukeln, doch am Ende nichts anderes als Verblendung an der Gesellschaft verursachen.
In nur wenigen Monaten zwei Stellig verdienen? Über Nacht Reich werden? Den Einflussbereich durch einfache Tricks um ein vielfaches steigern? Bestimmt gibt es einige Wenige, die es mit Hilfe großartiger Persönlichkeiten weit bringen können, doch gilt das auch für den aufstrebenden Gründer von Nebenan?
Ohne irgendwelche besonderen Vorkenntnisse, ohne Vorarbeit und ohne ein immenses Kapital? Wenn wir ehrlich zueinander sind, dann ist dieses Unterfangen nahezu unmöglich. Es erfordert harte Arbeit und man wird einige Nächte brauchen, um das endgültige Ziel erreichen zu können.
Auch müssen wir uns eingestehen, das wir öftere Male hinfallen werden, sich Widerstände zeigen werden und man an einen Punkt gelangt, wo man wieder aufstehen muss, obwohl man nicht mehr die Motivation und die mentale Kraft dafür hat.
Dieser mahnende Text soll dich keinesfalls verunsichern und dich von deinen Zielen abhalten, doch uns ist dein unternehmerischer Erfolg sehr wichtig. Wie heißt es doch so schön, ein Bekannter motiviert dich, doch ein Freund spricht auch unbequeme Wahrheiten aus.
Genau diese Wahrheiten sind es auch allerdings, die einem dazu verhelfen, das große Ganze zu sehen und weiter zu wachsen. Es ist fakt, das es über fünf Millionen kleinere Betriebe gibt, es ist auch Fakt, das Jahr für Jahr neue dazu kommen und fast die selbe Anzahl an Unternehmen, das Gewerbe auch wieder abmelden muss, weil die Träume zu groß und der Ertrag zu klein war.
Daher ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, das einem erst einmal bewusst wird, was einen von der breiten Masse unterscheiden soll. Welche Dienstleistung bietet man an? Was kann man besser als die Konkurrenz machen? Weshalb sollen sich potenzielle Kunden für dich und nicht für deinen Nachbarn entscheiden?
Diese und noch viele weitere Fragen solltest du dir vor dem Start deiner nebenberuflichen Selbstständigkeit stellen. Vor allem zu Beginn der nebenberuflichen Tätigkeit sieht man die meisten Dinge noch eher mit der rosaroten Brille und weniger mit dem analytischen Auge.
Die nebenberufliche Selbstständigkeit soll jedoch über mehrere Jahre hinweg die eigene Brieftasche füllen und nicht innerhalb von wenigen Monaten und Jahren bereits Konkurs anmelden.
Wenn man bereits von vorneherein sich über die bestimmten Dinge Gedanken macht, dann ist man auch für die Zukunft besser gewappnet. Wenn man weiß, welche Gefahren auf einen lauern, dann kann man umso besser eine Strategie für sich maßschneidern lassen, um die Hindernisse zu überwinden.
Ein Risiko ist nichts anderes, als ein Leck an Informationen. Je mehr Informationen du hast, umso besser kannst du Dinge auch managen.
Wann gilt man als nebenberuflich selbstständig?
Jeder Gründer hat seine eigenen Beweggründe, weshalb man den einen bestimmten Weg für sich ausgewählt hat. Der eine möchte gar nicht sein seinen aktuellen Job verlassen, weil dieser für ihn Sicherheit und einen geregelten Alltag bedeutet.
Das Gehalt soll einfach nur weiter aufgehübscht werden, um sich vielleicht mehr leisten zu können oder unabhängiger von der Arbeit zu sein. Andere hingegen verfolgen ein eher langfristiges Ziel, das Unternehmen weiter zum wachsen zu bringen und dann nach einiger Zeit Gewinnbringend zu veräußern.
Ein anderer Stamm an Gründern versucht das eine Unternehmen soweit wie möglich auf ein gesundes Fundament zu bringen, um damit über mehrere Jahre hinweg das gesamte Leben finanzieren können.
Wenn man das Unternehmen dann auch noch innerhalb der Familie betreiben kann und es dann den Kindern anvertraut, umso besser. Unabhängig davon, welches man dieser Ziele auch verfolgt, alle sind erstrebenswert. Nebenberuflich Selbstständige müssen für sich den bestmöglichen Weg aussuchen.
Nach den ganzen kritischen Worten ist es nur fair, wenn wir zunächst mit den Vorteilen beginnen. Wenn man nebenberuflich selbstständig ist, hat man den großen großen Vorteil, das man nicht unter Druck steht, unbedingt von Anfang an Geld zu verdienen, da das Hauptgehalt einem den Lebensunterhalt versichert.
So kann man in völliger Ruhe und positivem Stress erst einmal testen, ob die angestrebte nebenberufliche Selbstständigkeit überhaupt wirtschaftlich profitabel ist. Zwar ist auch der Weg das Ziel, dennoch investieren wir nicht nur viel Zeit, Fleiß und in manchen Fällen auch Geld, um nur nebenbei etwas Spaß zu haben.
Der wirtschaftliche Erfolg ist auch eines der Punkte, welches uns reizt. Daher ist es auch umso wichtiger, dass man ein Gewerbe bzw. eine Branche erst einmal in Ruhe austesten kann, ohne dabei an jeden Euro denken zu müssen. Wann man die selbstständige Tätigkeit beginnt, ob am frühen Morgen oder am späten Abend, ist jedem selbst überlassen.
Ein weiterer wichtiger Punkt lautet, dass selbst wenn der Verlust des eigentlichen Jobs drohen sollte, man das Nebengewerbe immer noch in eine hauptberufliche Selbstständigkeit wechseln kann.
Dadurch, das man bereits etwas an dem Unternehmen arbeiten konnte, hat man ein Fundament geschaffen, auf welchem man weiter aufbauen kann und so der vollständige Einstieg in die hauptberufliche Selbstständigkeit viel einfacher gelingt.
Der monetäre Gesichtspunkt ist ebenfalls ein sehr entscheidender Grund dafür, dass wir die Selbstständigkeit anpeilen.
Wie kann man nebenberuflich selbstständig arbeiten?
Durch eine nebenberufliche Selbstständigkeit kann man eine Summe dazu verdienen, die auf das bisherige Gehalt dazu addiert wird. So bleibt einem am Ende des Monats nicht nur eine viel größere Summe, sondern wird auch so interessanter für Banken, um einen Kredit ziehen zu können.
Falls man vorher noch Kandidat war, welcher eher nur schwer einen Kredit bekam, so steigt die Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches an. Auch wenn man bereits einen sicheren Kredit bekam, so kann man davon ausgehen, das der Beitrag weiter angehoben wird.
Unabhängig davon, ist das aufstocken des eigenen Gehalts ein sehr erstrebenswertes Ziel. Allerdings hat jede Medaille ihre Kehrseite, genauso auch die nebenberufliche Selbstständigkeit.
Auch wenn die Vorstellungen vor dem geistigen Auge sehr schön sein können, wo man im eigenen Garten sitzt, das Haus hinter einem mit seiner vollen Pracht glänzt und ein schicker Wagen in der Garage auf einen wartet, so müssen wir uns bewusst werden, dass wir nur eine bestimmte Zeitspanne Zeit haben, um an dem Unternehmen arbeiten zu können.
Der Tagesablauf der meisten Leser ist klar vorher bestimmt. Der Hauptjob nimmt einem acht bis zehn Stunden Zeit pro Tag weg. Schlafen muss man ja auch noch.
Wenn man sich also die restliche freie Zeit damit verbringt, an dem eigenem Unternehmen zu arbeiten, so kann man davon ausgehen, dass man weniger Zeit für Familie, Freunde und das Privatleben hat.
Auch wenn einige Gurus einem versuchen einzureden, dass man einfach nur weniger zu schlafen braucht, so ist dies keine langfristige Strategie, denn früher oder später wirkt sich dies auf die Produktivität und auf die Gesundheit aus.
Auch sollte man sich die Frage stellen, ob denn die investierte Zeit dafür ausreichen könnte, mit dem Kleingewerbe auch langfristig erfolgreich und einen Profit zu erwirtschaften.
Man kann es so sehen: das Unternehmen ist wie ein kleines Baby, das gepflegt werden muss und seine Zeit braucht. Wenn man allerdings nur wenig Zeit und Mühe investiert, dann wird das Wachstum vom Baby gestört.
Ebenfalls Gedanken machen sollte man sich bei dem Fakt, dass für viele Potenzielle Kunden ein Kleingewerbe nicht den Reiz auslöst, wie beispielsweise ein größeres Unternehmen.
Auch werden nicht viele Leute Schlange stehen, um mit einem Kleingewerbe eine Koorperation eingehen zu wollen. Das sind alles Dinge, die man ebenfalls in die eigene Überlegung mit einfließen sollte. Auch sollte man den Umstand akzeptieren, dass man selbst noch aktuell einen Hauptjob ausübt.
Das bedeutet dann, dass man in der Regel nur begrenzt Zeit hat, um sich persönlich um Kunden zu kümmern und deren Wünschen zu entsprechen.
Die Flexibilität kann darunter enorm leiden. Wenn man dann einmal auch noch ein Image verpasst bekommt, welches nicht gerade gut daher kommt, dann ist man schneller am Boden der Tatsachen zurückgekehrt, als es einem lieb war. Wie jedes Investment, so ist auch das Kleingewerbe davon abhängig, das man einiges an Know-How, als auch an wirtschaftlichen Mitteln investiert.
Wenn man beispielsweise teure Computer angeschafft hat, eine kostspielige Seite hat erstellen lassen und meine kostenpflichtige Partnerschaft am Laufen hat, dann kann es einen umso härter treffen, wenn das Kleingewerbe am Ende doch nicht den erwünschten Erfolg bringt und man am Ende das ganze doch ablasen muss.
Das einzige was dann bleibt, sind die hohen Kosten, die vielleicht sogar irgendwann zu einem solch großem Schuldenberg verkommen sind, das darunter auch das private Leben darunter leidet.
Denn in der Regel muss man dann die ganzen Kosten mit dem eigentlichen Gehalt ab bezahlen. Doch das Leben geht weiter, so auch die weiteren Kosten, die auf einen zukommen, wie die Miete, Strom, Internet und das Einkaufen für die Küche.
All diese Faktoren sollte man in seiner Überlegung mit rein nehmen. Auch wenn hier viele genannt worden sind, die sehr krass und extrem dargestellt sind, so sollte man sich dennoch darüber im Klaren sein, dass die Selbstständigkeit kein Zuckerschlecken ist.
Alles in allem aber kann man sagen, dass die Selbstständigkeit in vielerlei Hinsicht das Leben eines jeden Einzelnen bereichern kann. Denn das positive überwiegt am Ende doch.
Nebenberuflich selbstständig – was kann man dazu verdienen?
Sich selbststaendig machen und dabei jede Menge Geld verdienen? Na klar, warum auch nicht? Viel Gründer fragen sich, ob es auch eine Grenze gibt, die sie nicht überschreiten können.
Diese gibt es tatsächlich, doch genauer definiert ist dies auch nicht. Einiges kann auch vom aktuellen Arbeitgeber abhängig sein. Zwischen 15 Stunden bis 18 Stunden pro Woche ist ein guter Richtwert, um die Grenze einzuhalten.
Auch machte Mal das Mythos die Runde, das man nicht mehr wie 165 Euro pro Woche verdienen dürfte, doch das ist nicht der Fall. Mit der Erlaubnis des Arbeitgebers kann man sogar 20% mehr arbeiten, als wie auf der eigentlichen Arbeit.
Das bedeutet, dass man, sofern man eine 40 Stunden Woche hat, man bis zu 50 Stunden in der Woche für die eigene nebenberufliche Selbstständigkeit an Zeit anwenden kann.
Grundsätzlich gilt hier allerdings, das die nebenberufliche Tätigkeit kein Grund sein darf, falls man auf der Arbeit etwas schwächeln sollte. Denn nebenberuflich selbstständig bedeutet auch vielmehr Arbeit, die man erst einmal auch ausfüllen muss.
Es kommt außerdem auch darauf an, welches Gewerbe man hat. Bei einem Kleingewerbe beispielsweise könnte man bis zu 500.000 Euro Umsatz oder 50.000 Euro Gewinn im Jahr erwirtschaften.
Kann man gleichzeitig angestellt und selbstständig sein?
Ja, das geht. Dies nennt man auch nebenberufliche Selbststaendigkeit. In der Regel empfiehlt es sich, wenn man vorher ein Gespräch mit dem Arbeitgeber hat, um die eigene Situation darstellen zu können.
Viele Arbeitgeber verstehen eine nebenberufliche Selbstständigkeit als einen Schritt, um sich langfristig aus dem Unternehmen zu verabschieden und zur hauptberuflichen Selbstständigkeit zu wechseln.
Hier wäre es wichtig, dem Arbeitgeber die Angst zu nehmen, auch alleine deshalb schon, damit dieser nicht auf den Gedanken kommt, dich langfristig ersetzen zu wollen und dich kündigt, weil man nicht mehr mit dir rechnen kann.
Wann muss man ein Nebengewerbe anmelden?
Unabhängig davon, ob man nun eine nebenberufliche Tätigkeit ausübt oder zur hauptberuflichen Selbstständigkeit zählt, haben beides gemeinsam: man muss zunächst beim Gewerbeamt vorstellig werden und die Gewerbeanmeldung beantragen lassen.
Falls man die nebenberufliche Selbstständigkeit nicht beantragen sollte, dann muss man mit krassen Konsequenzen rechnen, die es wirklich in sich haben können, je nachdem, wo man wohnt. Ein Bußgeld in Höhe von rund 1000 Euro und mehr können drohen. In München werden sogar bei Extremfällen bis zu 50.000! Euro verhängt.
Dies würde für viele den finanziellen Kollaps bedeuten. Zwar ist diese Summe nicht die Norm, dennoch sollte dies einem verdeutlichen, wie wichtig die schnelle Anmeldung ist.
Man hat die Möglichkeit, ein Gewerbe auch noch rückwirkend anmelden zu können. Dafür hat man bis zu 60 Monate Zeit. Steuern, die bisher nicht gezahlt wurden, müssten dann berechnet und dann abgegeben werden. Auf diese Steuern würde dann noch ein Zinssatz addiert werden, der ebenfalls beglichen werden muss.
Das abgeben der Steuern würde allerdings nicht bedeuten, dass man keine Steuern nachzahlen müsste. Zwar drücken die meisten Ämter bei eher kleineren Beträgen eher Mal ein Auge zu, doch allein darauf verlassen sollte man sich nicht.
Nebenberufliche Selbstständigkeit dem Arbeitgeber berichten?
Das Gewerbe beim Gewerbeamt eröffnen ist das eine, das andere wiederum die Frage, ob der Arbeitgeber seine Erlaubnis dafür geben muss. Zunächst einmal gibt es in Deutschland die Gewerbefreiheit, das bedeutet, dass jeder, der ein Gewerbe anmelden möchte, dies auch frei ist tun zu können.
Da kann auch ein Arbeitgeber in bestimmten Bereichen nichts daran ändern. Außerdem gibt es in Deutschland kein Gesetz, welches den Arbeitnehmer dazu auffordert, den Arbeitgeber von der Gewerbeanmeldung zu informieren.
Es gibt allerdings einige Ausnahmen, wo der Arbeitnehmer dann doch dazu verpflichtet ist, den Arbeitgeber von der Anmeldung zu erzählen. Beispielsweise dann, wenn die vertragliche Situation das von einem so vorsieht.
Wenn man eine Klausel da stehen hat, die von einem genau das verlangt. Auch muss man das dann dem Arbeitgeber sagen, wenn man mehr Stunden für das Gewerbe benötigt und man auf der Arbeit etwas schwächelt und nicht mehr die Leistung erbringt, wie vor der Gewerbeanmeldung.
Denn das Gewerbe darf kein Grund dafür sein, dass man auf der Hauptarbeit nicht mehr mit Leistungen glänzt. Auch muss man dann dem Arbeitgeber von der Anmeldung erzählen, wenn ein Interessenkonflikt herrscht, da beide Unternehmen in der selben Branche tätig sind.
Das wäre zum einen die Verfälschung des Wettbewerbs und zum anderen Wettbewerbsverzerrung, da man immer genau weiß, wie der Konkurrent intern handelt.
Grundsätzlich sollte man sich auch folgendes vor Augen führen: falls der Arbeitgeber die Informationen rund um die Gewerbeanmeldung von einem anderen erhält, dann kann die Vertrauensbasis geschwächt werden, da der Arbeitnehmer dies als Grund ansehen könnte, weshalb du ihm nicht mehr vertraust.
Werde dir dem ganzen bewusst und mache für dich selbst eine kleine Pro und Contra Liste. Vielleicht kann sich das Ganze auch von selbst regeln, wenn eins der oben genannten Punkte zutrifft und du das ohnehin dem Arbeitgeber sagen musst.
Fazit:
Die nebenberuflich Selbstständigen vereinen Vorteile beider Welten. Zum einen kann man die nebenberufliche Selbstständigkeit vollkommen ausleben und genießt dabei auch noch das Privileg eines gesicherten Einkommens.
Nebenberuflich Selbstständige kriegen zudem weiterhin die Krankenkasse bezahlt. Ein Richtwert, wie viel nebenberuflich Selbstständige Arbeiten können, liegen bei 15 Stunden bis 18 Stunden pro Woche.
Es stimmt nicht, das die nebenberufliche Selbstständigkeit es einem nur erlaubt, bis zu 165 Euro in der Woche zu verdienen. Jeder, der noch erst testen möchte, ob die Selbstständigkeit für einen etwas ist, kann mit dieser Methode sehr gut verfahren.